Der Yorkshire Terrier – oft liebevoll "Yorkie" genannt – ist klein, aktiv, selbstbewusst und unerschrocken – ein richtiger Terrier also.
In seiner ursprünglichen Heimat Yorkshire in Nordengland hatte er während der industriellen Revolution die Aufgabe, in Mühlen und Minen Ratten zu fangen. Heute ist er ein Familienhund, dessen Jagdinstinkt gern seinem Spielzeug, aber auch kleinen Nagetieren im Garten gilt.
Der Yorkie stammt von verschiedenen Terrier-Typen ab, darunter dem Paisley Terrier (ähnlich einem kleineren Skye Terrier), dem Black-and-Tan Manchester Terrier und dem Dandie Dinmont Terrier. Vielleicht war aber sogar der Malteser beteiligt, den die spanische Armada nach England gebracht haben soll.
Der Rassestandard
Laut dem FCI-Rassestandard wird das Erscheinungsbild des Yorkshire Terrier vor allem von seinem seidigen, glänzenden und langen Haar geprägt, das von einem reichen "Tan" (Lohfarben) und Stahlblau sein soll. Der Welpe ist lohfarben und dunkel und färbt, bis er erwachsen ist, zum charakteristischen Stahlblau um.
Der Standard beschreibt den Rassetyp zudem mit einem kernigen und gut proportionierten Körper mit ebenem Rücken, einem nicht zu stark gerundeten Kopf, dreieckigen Stehohren, mittelgroßen dunklen Augen, einem perfekten und vollständigen Gebiss und geraden Läufen. Der Hund soll rund 3,2 kg wiegen, wobei keine Schulterhöhe angegeben wird.
Im Ausland sind teilweise verschiedene Farbschläge als Rasse anerkannt, etwa der dreifärbige Biewer-Yorkie. In Österreich kann ein Yorkshire Terrier nur dann ins Zuchtbuch eingetragen werden, wenn er dem gültigen FCI-Standard entspricht, somit die Farbe Stahlblau und Tan hat.